Die Laserbeschriftung von Kunststoffen ist eine bewährte Methode, um dauerhafte Markierungen auf einer Vielzahl von Kunststoffmaterialien anzubringen. Ob in der Automobilindustrie, Medizintechnik oder Elektronikbranche – Lasermarkierungen bieten eine hohe Präzision und Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb, Chemikalien und Umwelteinflüsse. Doch welche Kunststoffe lassen sich lasern, welche Lasertypen eignen sich dafür und welche Vorteile bietet das Verfahren?
Ja, viele Kunststoffe lassen sich problemlos mit einem Laser beschriften. Die Markierung erfolgt kontaktlos und hinterlässt eine dauerhaft haltbare Gravur, die weder verblasst noch durch mechanische Beanspruchung zerstört wird. Durch gezielte Laserenergie kann der Kunststoff entweder oberflächlich verändert, karbonisiert oder aufgeschäumt werden, wodurch kontrastreiche Markierungen entstehen. Das Verfahren wird häufig für die Kennzeichnung von Bauteilen, Seriennummern oder Logos verwendet.
Je nach Kunststoffart eignen sich unterschiedliche Lasertypen. Für die meisten Kunststoffe werden Faserlaser oder UV-Laser eingesetzt. Der Faserlaser ist ideal für Materialien mit Additiven, die eine gute Laserabsorption ermöglichen, während der UV-Laser besonders für empfindliche Kunststoffe geeignet ist, da er mit geringerer thermischer Belastung arbeitet. CO₂-Laser werden ebenfalls genutzt, sind jedoch eher für organische Materialien oder transparente Kunststoffe weniger geeignet.
Es gibt verschiedene Methoden der Laserbeschriftung für Kunststoffe:
Ja, Polycarbonat kann problemlos mit einem Laser beschriftet werden. Es eignet sich besonders gut für UV-Laser und Faserlaser, da es eine hohe Laserabsorption besitzt. Durch die gezielte Laserbearbeitung lassen sich dauerhafte, kontrastreiche Markierungen ohne den Einsatz von Tinte oder Chemikalien erzeugen. Dies ist besonders in der Elektronik- und Automobilbranche vorteilhaft, wo hohe Anforderungen an die Beständigkeit der Beschriftung gestellt werden.
Die Laserbeschriftung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Druck- oder Gravurverfahren. Sie ist kontaktlos, was das Material schont und keine Werkzeugabnutzung verursacht. Die Markierungen sind abriebfest, hitze- und chemikalienbeständig und eignen sich daher auch für anspruchsvolle Umgebungen. Zudem ist das Verfahren umweltfreundlich, da keine Verbrauchsmaterialien wie Tinte oder Lösungsmittel benötigt werden. Die hohe Präzision der Lasergravur ermöglicht detailreiche Markierungen, auch auf kleinsten Bauteilen.