Was kostet eine Stunde Laserschneiden?

Was kostet eine Stunde Laserschneiden?

Das Laserschneiden gehört zu den präzisesten und modernsten Trennverfahren in der Fertigungstechnik. Ob Metall, Kunststoff oder Holz – der Laser ermöglicht saubere Schnitte mit höchster Genauigkeit, minimalem Materialverlust und großer Flexibilität bei den Formen. Doch eine der häufigsten Fragen von Kunden lautet: „Was kostet eine Stunde Laserschneiden?“

Die Antwort ist nicht pauschal, sondern hängt von mehreren Faktoren ab. Dennoch lässt sich ein realistischer Kostenrahmen aufzeigen und erläutern, warum Preise oft stark variieren.

Typische Preisspanne für Laserschneiden

In der Praxis bewegen sich die Stundensätze für Laserschneiden meist zwischen 60 € und 180 € pro Stunde.

  • Am unteren Ende der Skala finden sich kleinere Werkstätten oder Anbieter mit einfacheren Maschinen, die vor allem Standardmaterialien in geringen Stärken bearbeiten.
  • Am oberen Ende stehen hochmoderne Anlagen mit automatisierten Prozessen, die auch dickere Materialien und komplexe Geometrien schneiden können.

Die Kosten ergeben sich aus einer Kombination von Maschinennutzung, Energieaufwand, Rüstzeiten, Schneidgasverbrauch sowie den Lohnkosten des Bedienpersonals.

Faktoren, die den Preis beeinflussen

1. Maschinentechnologie

Je moderner und leistungsfähiger die Laserschneidanlage, desto höher sind die Investitions- und Betriebskosten. Diese schlagen sich in den Stundensätzen nieder. Faserlaser beispielsweise arbeiten effizienter als ältere CO₂-Laser, erfordern aber ebenfalls eine höhere Anfangsinvestition.

2. Material und Materialstärke

Ein dünnes Edelstahlblech lässt sich schneller und günstiger schneiden als ein dicker Stahlblock. Jedes Material besitzt eigene Schnittgeschwindigkeiten, Energieanforderungen und Gasverbräuche. Entsprechend beeinflusst die Materialauswahl den Preis pro Stunde erheblich.

3. Geometrie und Komplexität

Ein einfaches Rechteck ist in wenigen Sekunden geschnitten, während filigrane Muster mit vielen Innenkonturen deutlich mehr Zeit beanspruchen. Je komplexer die Geometrie, desto länger läuft die Maschine – und desto höher fallen die Kosten aus.

4. Rüstzeiten und Losgrößen

Das Einrichten der Maschine, das Einspannen des Materials und das Programmieren der Schnittdaten verursachen fixe Kosten. Bei Einzelstücken oder Kleinserien schlagen diese stärker zu Buche als bei großen Serien, wo sie sich über viele Teile verteilen.

5. Zusatzleistungen

Oft endet der Prozess nicht beim Schnitt. Entgraten, Kanten, Oberflächenbehandlungen oder Materialbeschaffung können zusätzliche Kosten verursachen, die entweder stundenweise oder pauschal berechnet werden.

Beispielhafte Kalkulation

Ein Anbieter kann für einfache Schneidarbeiten einen Stundensatz von etwa 70 € ansetzen. Wird jedoch hochlegierter Edelstahl in größerer Stärke mit komplexen Geometrien bearbeitet, steigt der Aufwand deutlich – und damit auch der Preis, der dann bei 150 € oder mehr pro Stunde liegen kann.

Für den Kunden ist daher wichtig zu wissen: Nicht die Zeit allein, sondern der gesamte Aufwand bestimmt die Kosten.

Die Frage „Was kostet eine Stunde Laserschneiden?“ lässt sich mit einer Preisspanne zwischen 60 € und 180 € pro Stunde beantworten. Die tatsächlichen Kosten hängen von Technologie, Material, Geometrie und Auftragsumfang ab.

Für Unternehmen und Privatkunden bedeutet das: Ein individuelles Angebot ist stets die verlässlichste Grundlage, um die Kosten transparent einschätzen zu können.

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